Donnerstag, 6. Januar 2011




über dem bahnhof,
dort in der sonne, traumflug,
schwebt hoch der Ballon

so leicht wär das herz
wenn alles so winzigklein
sorglos entschwände...

im grün spaziern wir,
im dichtesten grün, Liebste,
verschwunden die welt. 



für Fabian Tietz



.



 augen weit offen
momente atmen ruhn im
minz-rausch-farben-duft






im schatten der nacht
prallt alle hoffnung auf tag
an wände aus angst  




 
silbriger nebel
aschenbecher quillt über
stunden versickern 


  
.

  

Fern über Grafenrheinfeld




ein heißluftballon
schwebt ganz leicht am horizont
rot-weiß in blau-blau

schwebt zaubrisch dahin
der luftballon über land
windradzerstückelt

der luftballon schwebt
über land starr-gegliedert
rot-weiß auf grün-braun

blass-gelb das rapsfeld
eins unter hundert fast gleich
baumlos die landschaft

gerasterte flur
überschweben die farben
aus luft und aus traum

am horizont schwebt
zaubrisch dahin übers land
ein heißluftballon 


.



Im Mauerschatten
riesig die Löwenmäulchen.
Hätt ich ein Schäfchen...





   
Ins saftige Gras
unterm Apfelbaum gleiten
Blüten weiß wie Schnee






Die gleichen Bilder,
immer die gleichen Worte,
und doch niemals gleich...  





 
Ins zarte Geäst
weben sich Strahlen von Licht
und Gold der Sonne






Das Maiglöckchengrün

entrollt sich zögerlich nur.

Prall die Ranunkel... 





 
Etwas ist anders!
Die Abwesenheit von Schmerz
ist Glückseligkeit...







Die Frau stolpert, 
fällt, schreit auf.
Die Kinder lachen. 





 
Hilflos lausche ich,
und wieder ein Regenguss.
Am Horizont Blau.  






In dieser Kälte
vermag es der Frühling nicht
Duft zu versprühen...  






Im Brautjungfernkleid,
durchscheinend, zartestes Grün,
zeigt scheu sich der Wald.   





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